Markus Osterhaus | 0541 4401 3803 | Psychologische Beratung | Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz

Der Konflikterhaltungszirkel in Paarbeziehungen

Laut aktuellen Erhebungen reden Paare, die kurz vor der Trennung oder Scheidung stehen, keine 10 Minuten mehr am Tag miteinander.

Daraus schließen Sie vielleicht, dass mehr Kommunikation auch lohnenswert sei – stimmt, grundsätzlich ist das richtig! Wie in den meisten Bereichen des Lebens kommt es bei den Gesprächen nicht nur auf die Quantität an, sondern in diesem wichtigen Bereich der Partnerschaft besonders auf die Qualität. Wie kann es sonst sein, dass viele Paare sich stundenlang streiten können, und das jahrelang?

Zwischenmenschliche Beziehungen können ein Schlachtfeld von gegenseitigen Kränkungen und seelischen Verletzungen sein. Sind sich eine oder beide Parteien nicht über die Schattenseiten ihres Fühlens, Denkens und Handelns im Klaren, kann es zu Kränkungsmustern kommen, die den anderen wiederholt verletzen und somit schädlich für die Beziehung sind. Typische Beziehungsdramen sind dann das Resultat einer Abwärtsspirale dieser Muster.

Beispiel für einen Konflikterhaltungszirkel:

Beispiel für einen Konflikterhaltungszirkel
Beispiel für einen Konflikterhaltungszirkel

In der Paartherapie arbeiten wir daran, diese Muster zu erkennen und offenzulegen. Dabei geht es nicht um die Frage nach den Ursachen, den Verletzungen der Vergangenheit, sondern vielmehr um die Frage, warum diese Muster von einem oder beiden der Partner aufrechterhalten werden.

Bei der Vorgehensweise zur Musterdurchbrechung gilt für mich der Ansatz:

Die Verletzungen der Vergangenheit und die Angst vor der Zukunft verderben die Gegenwart!

Wir alle verstehen, dass Konflikte nicht rückwirkend in der Vergangenheit geregelt werden können. „… früher hast du…“, „… damals…“, „… und immer…“ helfen nicht weiter bei der Verbesserung der Paarbeziehung.

Bezogen auf das gezeigte Modell des Konflikterhaltungszirkels lassen sich sechs Ansatzpunkte zur Musterdurchbrechung identifizieren. An jeder Stelle ist es möglich, etwas zu ändern. Um eine Veränderung in diesem Teufelskreis zu bewirken, arbeite ich mit meinen Klienten mit diesen Tools:

Wer nun glaubt, den Partner verändern zu können, liegt hier falsch – die Veränderung muss in einem selber beginnen.